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Mandrake ISDN howto

ISDN Config unter Mandrake 7.0
(AVM Fritz!)

Ich hoffe, ich habe nichts wichtiges hierbei vergessen. Falls unvorhergesehene Probleme auftauchen sollten, so könnt ihr diese sicherlich über die newsgroup prima.support.linux lösen. In der group tummeln sich noch weitere linuxer, um neue Erkenntnisse kundzugeben und anderen bei ihren Problemen mit diesem Betriebssystem zu helfen.

Eine (wirklich sehr knappe, aber durchaus brauchbare) Schnellstart-howto ist in der Distribution enthalten, sie liegt unter /usr/doc/isdn4net-1.4.1/doc/INSTALL.quick

Es muessen folgende Dateien editiert werden:

  • /etc/sysconfig/isdn
  • /etc/isdn/profile/ippp.default
  • /etc/isdn/profile/ippp.map
  • /etc/isdn/profile/card/mycard
  • /etc/isdn/profile/link/myisp
  • /etc/ppp/pap-secrets
Die Dateien "mycard" und "myisp" am Besten in eine neue Datei kopieren und diese dann editieren, so sind die Dateien flexibler zu nutzen (mehrere ISPs ...).

Nachdem Du damit fertig bist, kannst Du das ISDN System starten:
  • ISDN Karte initialisieren mit /etc/rc.d/init.d/isdn4linux start
  • Interface ippp0 initialisieren mit ifup ippp0
  • Verbindung aufbauen mit isdnctrl dial ippp0
Wenn alles O.K. ist - d.h. keine Fehlermeldungen auftauchen - sollte Dein Rechner jetzt mit PRIMA verbunden sein. Du kannst das mit ping kelly.prima.de testen. Sollte kelly sich nicht melden, solltest Du mit imontty bzw. imon nachsehen, ob Du überhaupt mit PRIMA verbunden bist. Falls das nicht der Fall ist, so gilt es /var/log/messages durchzuwühlen, ob es irgendein Problem gegeben hat.

Wenn Du die LZS/STAC Kompression nutzen willst, ist es in den meisten Fällen erforderlich, den Kernel ein wenig zu "erweitern". und zwar müssen noch die Dateien "isdn_lzscomp.c" und "isdn_lzscomp.h" (ich habe sie mal hier unter lzs.tgz abgelegt) nach /usr/src/linux/drivers/isdn kopiert werden und das dort befindliche Makefile editiert werden:

...
ifdef CONFIG_ISDN_PPP
O_OBJS += isdn_ppp.o
M_OBJS += isdn_bsdcomp.o
M_OBJS += isdn_lzscomp.o
endif
...

Dann unter /usr/src/linux mit make modules modules_install eben die Module neu compilieren und installieren und schon kann LZS-compression genutzt werden.


Änderungen in /etc/sysconfig/isdn

I4L_START=yes natürlich soll das ISDN subsystem gestartet werden...
I4L_IPROFD="no" Der Profile-daemon kann bei Bedarf auch aktiviert werden.
I4L_ISDNLOG="yes" Nettes feature - I4L schreibt logfiles vom Geschehen auf dem S0 bus nach /var/log/isdn.log
I4L_DEBUG=31 Diese beiden Werte können; niedriger gesetzt werden, wenn alles problemlos läft.
I4L_VERBOSE=2
I4L_PROFILEDIR="/etc/isdn/profile"
I4L_PROTOCOL=2 D-Kanal Protokoll - 1=1TR6, 2=EDSS1(Euro-ISDN)
I4L_CARD="fritz"Name der Konfigurationsdatei unter /etc/isdn/profile/card - default: mycard


Änderungen in /etc/isdn/profile/ippp.default

I4L_PROFILENAME="IPPP-Default" Name der Konfiguration
ONBOOT="yes" Soll die ISDN Karte beim Systemstart initialisiert werden ?
I4L_PPPBIND="yes"
I4L_IDLETIME="300" nach so vielen Sekunden ohne Aktivität trennt das System die Verbindung automatisch.
I4L_CHARGEHUP=on Auflegen vor der naechsten Einheit ?
I4L_DIALMAX=10 max. Anzahl der Anwahlversuche
I4L_SECURE="on" Dial-In nur fuer angegebene Rufnummern
I4L_CALLBACK="off"
I4L_L2="hdlc" Layer 2 Protokoll
I4L_L3="trans" Layer 3 Protokoll
I4L_ENCAP="syncppp" Synchrones PPP benutzen


Änderungen in /etc/isdn/profile/ippp.map

ippp0="prima" hier den Namen der Konfigdatei unter /etc/isdn/profile/link angeben - default: myisp


Änderungen in /etc/isdn/profile/card/fritz

I4L_ID="HiSax" Identifikations-string der ISDN-Karte
I4L_DEBUG=31 Debug-Level - kann gesenkt werden, wenn alles klappt.
I4L_COMPRESS=yes Datenkompression nutzen, falls möglich
I4L_MODULE="hisax" Kernel-Modul "hisax" nutzen
I4L_PROTOCOL=2 D-Kanal Protokoll - 1=1TR6, 2=EDSS1(Euro-ISDN)
I4L_TYPE=5 Karten-Typ. 5=ISA-AVM-Fritz A1 - 27=PCI oder PnP-AVM-Fritz - Eine komplette Typenliste ist am Ende der Datei zu finden.
I4L_IRQ="5" erklärt sich wohl von selber ...
I4L_MEMBASE="0" Wird bei der AVM Fritz! nicht benötigt...
I4L_PORT="0x340" Hier bitte den auf der Karte konfigurierten Port eintragen (non-PnP ISA-Fritz: siehe jumper auf der Karte...)


Änderungen in /etc/isdn/profile/link/prima

DEVICE="ippp0" ippp-device, das für diese Konfiguration benutzt werden soll.
I4L_PROFILENAME="Prima e.V." Name der Konfiguration
I4L_USERNAME="(sitename)" Hier wird Dein sitename eingetragen. Dieser muss zudem identisch sein mit dem Eintrag unter "client" in /etc/ppp/pap-secrets
I4L_SYSNAME="prima" System-Identifikation - wird mit dem 2. Eintrag in /etc/ppp/pap-secrets verglichen.
I4L_LOCALMSN="12345" Deine lokale MSN eintragen
I4L_REMOTE_OUT="023175840" Die zu wählende Nummer eintragen - Achtung Telefonanlagen-Nutzer! Hier kann eine zusätzliche führende Null erforderlich sein ... ;)
I4L_REMOTE_IN="" Wenn hier nichts angegeben ist, kann sich auch niemand bei Dir einwählen. (Vorausgesetzt I4L_SECURE="on")
I4L_DIALMODE="auto" Dial on demand ? ("off" "manual" "auto")
I4L_SECURE="on" siehe I4L_REMOTE_IN
I4L_PPPBIND="yes"
I4L_PPPOPTIONS="debug defaultroute noipdefault ipcp-accept-local ipcp-accept-remote -bsdcomp +mp lzs 1:4 vj-max-slots 8"
Hmm auf die letzte Zeile gehe ich mal besser ein wenig näher ein:
  • debug - Kontrollverbindung mitloggen - kann nützlich sein bei der Fehlersuche
  • defaultroute - Automatisches Setzen der defaultroute
  • noipdefault - IP-Adresse dynamisch zuweisen (klappt auch mit den statischen PRIMA-IPs, diese werden dann auch zugewiesen.)
  • ipcp-accept-local / ipcp-accept-remote - Dynamisches Zuweisen erlauben
  • -bsdcomp - BSD Compression abschalten
  • +mp - Multilink PPP zulassen. Dies ist notwendig, um die Kompression zu ermöglichen
  • lzs 1:4 - LZS/STAC Compression einschalten - funktioiniert bei PRIMA hervorragend. Ich habe zum Test mal eine lägere Textdatei (access.log) gezogen .. das ging ab wie Zunder! 45 KB/s ist doch nicht übel für ISDN ...
    ACHTUNG! Um LSZ zu ermöglichen, ist es erforderlich, das entsprechende Kernel-Module zu compilieren!
  • vj-max-slots 8 - Anzahl der slots für die Van-Jacobsen Header-compression. Die Option -vj schaltet diese Kompression ab. Allerdings waere das recht dumm, da ich selbst mit VJ-Compression, die von eigentlich jedem System unterstützt wird, meine maximale Datenrate auf ca. 8,2 KB/s erhöhen kann. Ohne VJ geht maximal 7,8 KB/s
Falls es Probleme bei der Einwahl geben sollte, so kann die Zeile testweise ersetzt werden durch:
I4L_PPPOPTIONS="debug defaultroute noipdefault ipcp-accept-local ipcp-accept-remote -bsdcomp -vj"



Änderungen in /etc/ppp/pap-secrets

sitename * password

Der erste Wert muss mit I4L_USERNAME in /etc/isdn/profile/card/fritz übereinstimmen.
Der zweite Wert gibt das System an, auf das sich der username beziehen soll. ( * = alle Systeme )
Der dritte Wert ist Dein Passwort.

ACHTUNG!!

Damit kein unbefugter Zugriff auf diese Datei hat und somit Dein Passwort lesen kann, ist es erforderlich, dass die Datei die Rechte 600 trägt!

Last modified: 2001-09-01 21:06:06